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Entwicklung und Konstruktion eines
modularen Lichtdeckensystems für Messestände unter der Berücksichtigung lichtqualitativer Anforderungen.

Thema zur Erlangung des akademischen Grades "Master of Engineering" (M.Eng.)

 

(c) Paul Happ, Berlin 2015

Beuth Hochschule für Technik Berlin  |  Fachbereich VIII

Studiengang Veranstaltungstechnik und -management Master

 

Kurzdarstellung

Abstract

Mit der ersten internationalen elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt im Jahr 1891 wurden neben zahlreichen Attraktionen auch die Weichen für Deutschlands Stromversorgung gestellt. Erstmals wurde in einem Experiment die Fernübertragung von Wechselstrom über 175 km ermöglicht. Mit dieser Demonstration des technischen Fortschritts wurde damals, auf einer der frühsten Formen der Messe, das Zeitalter des elektrischen Lichts eingeläutet. Das flimmern und glitzern der Großstädte und Ballungsräume ist heute selbst vom Weltraum aus zu sehen. Je höher der Wohlstand einer Gesellschaft, desto mehr Licht produziert sie. Das nächtliche Leuchten ist zum Maß für die Wirtschaftskraft einer Stadt geworden.

 

Widergespiegelt wird der Zusammenhang von Licht und Wirtschaft bis heute am stärksten auf Messen und Ausstellungen. Im Jahr 2013 stellten laut Messeverband rund 166.500 Unternehmen auf 139 überregionalen Messen in Deutschland aus. Mit mehr als 10 Millionen Besuchern und rund 12 Milliarden Euro Investitionskosten gehört für deutsche Unternehmen die Messe zu den wichtigsten Instrumenten in der Business-to-Business-Kommunikation. Interesse eines jeden Ausstellers ist es dabei den Auftritt des eigenen Unternehmens in der Öffentlichkeit zu stützen und fördern. Dafür arbeiten die verschiedensten Gewerke an der Realisation eines Messestandes zusammen. Mit Rückblick auf die Wirtschaftskraft eines Landes steht auch das Licht eines Messestandes für vielmehr als die alleinige Schaffung der Voraussetzungen zur Ermöglichung des Sehvorgangs. Mit dieser Masterarbeit sollen angefangen von der Identifikation der Anforderungen an eine Messebeleuchtung, über die Analyse und Erstellung eines Beleuchtungkonzepts auf Grundlage einer konkreten architektonischen Planung, bis hin zur Neuentwicklung eines modularen Lichtdeckensystems die besten lichttechnischen und ‑qualitativen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Messestandkonzept bereitgestellt werden.

 

Das Kerngebiet der Entwicklung fällt dem Einsatz der LED‑Technologie zu. Mit der zukunftsträchtigen Form der elektronischen Lichterzeugung sind die Möglichkeiten der Lichtgestaltung vielfältig erweitert worden. Jedoch sind in gleichem Maße auch die Anforderung an Fach- und Praxiswissen im professionellen Umgang mit LEDs gestiegen. Etablierte Konstruktions- und Messverfahren stoßen an ihre Grenzen und müssen für den Einsatz mit lichtemittierenden Dioden überdacht werden. Die Analyse der aktuellen Situation im Bereich der LED-Lichtqualität wird einen weiteren Schwerpunkt dieser Ausarbeitung bilden. Mit der Entwicklung und Konstruktion des modularen Lichtdeckensystems werden die technischen Voraussetzungen für den zugelassenen veranstaltungstechnischen Einsatz ergründet und auf die praktische Umsetzung zurückgeführt. Abschließend wird im Zuge der Qualitätssicherung die Konstruktionsbewertung durchgeführt und weiterführende Potentiale des Produkts analysiert.

 

 

Apart from offering numerous attractions, the first international electrical engineering exhibition in Frankfurt in 1891 set the future course for Germany’s power supply. For the first time, the long-distance transmission of alternating current over 175km succeeded in an experiment. This demonstration of technical progress at one of the earliest exhibitions heralded the new era of electric light. Today the glimmer and glow of major cities and conurbations is even visible from space. The wealthier a society, the more light it produces. The night-time glow has become a measure of the economic power of a city.

 

Even today, this relationship between light and economy becomes most apparent at trade fairs and exhibitions. According to the Association of the German Trade Fair Industry, approximately 166,500 companies exhibited their products and services at 139 nationwide trade fairs in the year 2013. With over 10 million visitors and investment costs of approximately 12 billion Euro, trade fairs are one of the most important instruments in B2B communication for German companies. Each exhibitor’s interest is to support and promote the company’s public image. In order to achieve this, various specialist trades work together on producing an exhibition booth.

With regard to the economic power of a country, the light of an exhibition booth represents much more than the mere creation of conditions to enable visual processing. This Master’s thesis investigates and establishes the best technical and qualitative lighting requirements for a successful exhibition booth concept, ranging from the identification of the requirements for trade show lighting, to the analysis and development of a lighting concept on the basis of concrete architectural planning and the new development of a modular ceiling light systems.

 

The key development area focuses on the application of LED technology. This promising new form of electronic light generation has significantly expanded the options for light design. However, the requirements with regard to expertise and practical skills for LED installations have grown to the same extent. Established construction and measurement methods are reaching their limits and must be reviewed for application with light-emitting diodes. The analysis of the current situation with regard to LED light quality is a further main focus of this thesis. By means of the development and construction of a modular ceiling light system, this thesis investigates the technical requirements for the approved technical application at events as well as their feasibility for practical implementation. Finally, the pros and cons and the potential of the product are analysed as part of the quality assurance process.

 

 

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